Hallo Hendrik, tschüss Donau!

Jaaaaa, warum war das eine gute Entscheidung, in Negotin einen Ruhetag einzulegen?
Weil am nächsten Abend dort Hendrik eingetroffen ist! Außerdem brauchten meine Beine mal etwas Erholung und ich musste mir über die weitere Strecke etwas Gedanken machen.
Hendrik kommt aus Holland, und möchte im Oktober in Shanghai ankommen, um dort eine Hochzeit zu besuchen. Wie praktisch, dass er in die gleiche Unterkunft wie ich kommt (die übrigens fantastisch ist!).
Ich sitze gerade mit dem Herbergsvater und seinem Sohn bei Kaffee vor dem PC und versuche mit ihnen, ihre Unterkunft in OSM einzutragen, als Hendrik eintrudelt. Natürlich planen wir, gemeinsam weiter zu radeln. Ich habe mich mittlerweile entschieden, am nächsten Tag nach Bulgarien zu fahren, und dort das Balkangebirge nach Sofia zu überqueren. Die Fahrt durch Serbien wäre auch möglich gewesen, aber hier hätten mich statt eines großen Passes viel auf und ab erwartet. Insgesamt mit ähnlichen Höhenmetern, aber so einen Pass finde ich schöner, sowohl landschaftlich, als auch, was die Motivation angeht. Hendrik hat keine Einwände gegen meinen Plan 🙂

Die Zeit vergeht quasi im Fluge und genauso auch die Kilometer auf dem Tacho, bzw. unter unseren Reifen. Hendrik meint, er bräuchte jemanden, der ihn mal etwas abbremst 😀 Da hat er genau den Richtigen gefunden, denke ich 😉

Trotzdem ist heute Rekordtag, 105 km, als wir abends in Lom ankommen. Bis auf zwei Kaffeepausen unterwegs bleiben wir nicht oft stehen.

Natürlich unterhalten wir uns auch die ganze Zeit über unsere Reisen und alles Mögliche. Da stört es auch nicht, dass Nachmittags leichter Regen einsetzt.

Die Hunde hier sind übrigens wieder ok, keine Rudel oder sonstiges, wovor man als Radler Angst haben müsste.

Unser Abendessen ist fantastisch. Ich bin nicht ganz sicher, was ich eigentlich bestellt habe, habe aber ziemliches Glück:

Hendrik ist ein bisschen neidisch 😉

Das Frühstück geht genauso gut weiter, und dann heißt es „Tschüss Donau“! Ab hier fahren wir Richtung Süden. Erst um das Balkangebirge zu überqueren, und dann Sofia anzuschauen. Ich werde danach wohl Richtung griechische Küste fahren, Hendrik weiß es noch nicht so ganz. Er muss früh in Istanbul sein und überlegt den direkten Weg zu wählen.

Heute gibt es als Vorgeschmack schon einige Höhenmeter zu spüren:

Landschaftlich wird es hier ziemlich schön, mit Bächen, Wäldern, und viel Grün!

Hendrik ist immer noch ziemlich schnell. Nach einer Zwischenmahlzeit in Montana überzeuge ich ihn davon, die letzen 20 km zum Hotel vorzufahren. Mein Fuß meldet sich und ich muss öfter mal absteigen und die Beine verteten oder auch einfach nur ein paar Fotos machen und filmen.


https://youtu.be/79VIjVt5OXU
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Dort erwartet mich Hendrik, er ist tatsächlich schon eine halbe Stunde vor mir angekommen. Wir fahren wohl einfach in einem anderen Tempo.

Ich habe eine Sauna ganz für mich alleine und außerdem bekommen wir ein tolles Abendessen mit hausgemachtem Essen und Rotwein serviert! Da hat sich das Radeln gelohnt 😀

Unsere Unterkunft befindet sich direkt am Fuße des Gebirges, sodass wir am nächsten Morgen mit dem Aufstieg beginnen können.

4 Kommentare zu „Hallo Hendrik, tschüss Donau!“

  1. Guten Morgen lieber Flo,
    deine neuesten Beiträge sind wieder einmal mehr als
    gelungen !! Die Wälder im Nebel sehen etwas ungemütlich aus
    und ich staune wieviel Km du fährst 🙂 Bravo !!
    Toll finde ich auch die vielen fremden Gerichte die du kennen
    lernst kannst … und vielleicht auch mal nachkochst wenn du wieder zurück bist 😉
    Liebe Grüße und weiterhin soviele schöne Momente und Erlebnisse
    Mamilein 😉

    1. Mit dem Kochen, das müssen wir noch mal sehen 😀 Aber das lässt sich sicher machen!
      Die Menschen und die Landschaften sind einfach fantastisch, das spornt doch ziemlich an, manchmal ist es aber natürlich auch nur anstrengend und dann bin ich froh irgendwo anzukommen.
      Heute schaue ich mir noch ein bisschen die Stadt an und werde dann wohl relativ schnell weiter wieder Richtung Grün und Natur fahren.
      Liebe Grüße Flo

  2. Salut Florian ! It’s a pleasure to read you, to see your pictures, to follow ! I must tell you there are a lot of free and wild dogs in Greece ! Be careful but not afraid, we spent more than one month there and no problem ! 😁

    1. Hey Doris! That is so great you are reading and commenting! Hope your trip is also going on very well and you don’t run out if honey! (I don’t know if I’ll ever be able again not to think of you when I see honey or a bee house, haha!)
      See you! Florian

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