Georgien: Von schönen Landschaften…

Jaaaaa, ich war ja schon in meinem letzten Beitrag in Georgien angekommen, da gab es allerdings noch nicht so viel zu erzählen. Deshalb nun mehr: Es beginnt am Morgen in der Stadt Batumi, die erste größere georgische Stadt hinter der Grenze. Die Stadt ist viel größer als von mir erwartet. Ziemlich laut und die Autos entsprechen sicher auch keiner Abgasnorm hier, oder wenn, dann keiner die ich gutheißen kann!

Ist aber nicht so schlimm, da ich hier nur ein paar Erledigungen mache, und dann nach ATM, Post, Imbiss, Café und Kiosk/“Market“ auf dem Rad Richtung stadtauswärts sitze.

Das Café ist mir aber ziemlich smpathisch 😀

(Böse Zungen behaupten, ich hätte Reinhold Messner getroffen! (Von dem habe ich heute übrigens ein tolles Interview gehört. Es lebe der Podcast!))

Aber wieder zur Straße. Diese besteht innerhalb der Stadt an vielen Stellen aus großen Betonplatten, die leider nicht eben zueinander liegen, sondern meist in Fahrtrichtung etwas aufsteigend. Was zur Folge hat, dass mein Rad am Ende jeder Platte ca. 3 cm – 4 cm „fällt“, manchmal auch mehr. Dabei habe ich jedes Mal innerlich Phantomschmerzen in allen Lagern, Gepäckträgerschrauben und Taschenhaken. Aber es ist bald überstanden und geht fortan durch eine atemberaubende Landschaft. Ich weiß nicht, ob ich schon mal so oft angehalten habe um zu fotografieren.

Wie immer, lässt sich die Wirklichkeit mittels Fotos (leider?) nicht wiedergeben.

Diesen Baum fand ich toll:

Ich kann mich aber nicht entscheiden, welche Perspektive ich lieber mag:

Genauso habe ich mir das vorgestellt. Einfach nur toll. Fahrtechnisch läuft es auch super, und ich komme gut voran.

Der linke „Turm“ im nächsten Bild ist speziell. Wer errät, worum es sich handelt? Die Auflösung gibt es am Ende des Beitrags (nicht schummeln!):

Ich treffe auch auf die ersten LKW, die bergauf langsamer sind als ich (das will schon was heißen). Zwar hatte ich davon gehört, es aber eher dem Pamir-Gebiet zugeordnet. Aber viellleicht hatten die hier ja auch nur eine technische Panne.

Bisher bin ich der Hauptstraße gefolgt, doch nun ergibt sich eine Abkürzung. Mein „Navi“ möchte partout nicht da lang (ich wollte eigentlich nur schauen, wie es mit dem Höheprofil dort aussieht), ich aber! Die Straße Der angedeutete Bereich, entlang dessen man sich fortbewegen kann, ist hier wirklich grausam. Ich fahre Slalom zwischen den Löchern und auch der Phantomschmerz taucht wieder auf. Aber es ist toll hier! So ruhig auf einmal, einzelne Häuschen, einfach schön.

Nun ist auch das Rätsel gelöst, wieso die ganzen Wiesen hier so schön kurz sind. Ideal für Camper. Man muss nur den braunen Steinen aus dem Weg gehen.

Lansam dunkelt es, und (irgendwie typisch) bin ich gerade in einer Gegend, in der rechts Bahngleise laufen und links Häuser die Straße säumen. Ich biege in mehrere kleine Straßen ein, bis mich eine von den Häusern weg Richtung Felder führt. Hier laufen überall Wassergräben, und aus diesen klingen (mit der Dämmerung lauter werdende) Quakgeräusche. So laut, dass ich mir Sorgen mache, nicht gut schlafen zu können. Also stelle ich mein Zelt unter einer Baumformation zwischen den Feldern auf, mit dem Plan, morgens früh wieder aufzubrechen, da hier sicher einige Menschen auf den Feldern unterwegs sein werden.

Beim Zeltaufbau leuchten mir Glühwürmchen, überall grüne, umherschwirrende Punkte. Ich nehme mir vor, ein Foto mit Stativ zu machen. Aber vorher noch Blut spenden. Als ich im Zelt bin, alle mit reingeschlüpften Moskitos beseitigt habe, möchte ich das Spiel aber nicht mehr wiederholen und lege mich einfach so schlafen.

Ich mache hier mal einen Schnitt, damit es nicht zu viel auf einmal wird. Aber die Auflösung für mein Turm-Rätsel fehlt natürlich noch:

Hier wegen des Perspektivwechsels nicht mehr ganz links, aber klar zu erkennen: Ein Riesenrad!

2 Kommentare zu „Georgien: Von schönen Landschaften…“

  1. Mein Tipp war eine Achterbahn… gar nicht so fern ;-P

    Wir hängen etwas hinterher, freuen uns aber trotzdem dass du so gut voran kommst und wünschen dir weiterhin viel Spaß,
    Kim und Romy

    1. Hallo Kim und Romy! Gut getippt! Und die Achterbahn war ja auch gleich nebenan!
      Danke euch und liebe Grüße Flo

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