Die Stadt des Windes

Guten Morgen!

Nach dem Frühstück sitze ich nun hier mit einem mega-Kaffee vor mir. Das heißt, das richtige Instant-Pulver in Kombination mit Mineralwasser aus dem Wasserkocher. Auch alle möglichen anderen Kombinationen habe ich schon durch, aber zum Abschied darf es ja mal was Besonderes sein. Bin noch etwas müde und dann klingelt vor dem Aufwachen auch noch der Wecker meines Zimmernachbarn, der noch nicht mal da ist! Unverschämt sowas 😉

Abschied? Ja, genau! Heute radel ich nach Alat, wo die Fähre dann irgendwann nach Aqtau, Kasachstan ablegen wird. Wann genau ist nicht klar, das hängt stark vom Wettter ab, und auch davon, wann die Fähre voll ist. Wahrscheinlich wird es die „Professor Gul“ sein. Aber wer gönnt sich nicht mal ein paar Tage campen im Hafen? Denn dieser befindet sich 70 km südlich von hier.

Mittlerweile sind wir soooo viele Radler hier, und mit einigen anderen, die nachfolgen oder vorausradeln bin ich per Whatsapp in Kontakt.

Baku gefällt mit ganz gut! Und einige Tage nicht radeln ist auch mal toll, obwohl ich mein Rad schon sehr vermisse, es muss unten ganz alleine angeschlossen im Hinterhof warten. Regelmäßig sehe ich da sogar Tränenpfützen, die sich unter ihm sammeln (eigentlich ist das Klimaanlagen-Kondenswasser, aber ein paar Radtränen sind bestimmt dabei).

Usbekistan-Visum im Pass, Paket mit Ersatzteilen ist auch gestern endlich angekommen. Mein Spotify füttert sich gerade mit neuer Musik, und dann kann’s losgehen.

Die nächsten drei Bilder sind im alten Stadtviertel von Baku entstanden:

Wasserspiele, Brunnen, Fontänen gibt es in großer Zahl hier:

Tadim Döner (Insider für Wetzlarer ;-))

Einfach mal so ein Bild, um nicht nur „pretty pictures“ zu zeigen.

Wie geht’s dann weiter? Kasachstan, Usbekistan, und dann (vor allem!) die Pamir-Länder Tadschikistan und Kirgistan, die sind Pflicht! Aber danach? Da habe ich die letzten Tage ziemlich viel gegrübelt. Denn ich habe verpennt in Tiflis das China-Visum zu beantragen, und das ist aktuell wohl die letzte Möglichkeit auf meiner Strecke.

Dank Zweitpass, Kurierdienst und Visaagentur wäre es wohl trotzdem möglich eines zu bekommen (ein anderer Radler organisiert gerade die Rückfahrt nach Tiflis), aber ich tendiere dazu, nach dem Pamir China per Flugzeug zu überspringen. Mal sehen, was noch so alles passiert, meistens kommt es ja dann doch irgendwie anders.

Sobald ich gleich mein Rad versorgt und beladen habe, geht es los, mit ordentlich Rückenwind (wie der Titel schon sagt). Bis bald!

2 Kommentare zu „Die Stadt des Windes“

  1. Wow!
    Lieber Flo,
    Ich bin mal wieder begeistert von deinem tollen Bericht und den wunderschönen „pretty Pictures“ 😉
    Mir ist nur aufgefallen, dass für meinen Geschmack schon lange kein Bild von dir mehr dabei war!?
    Oder würden wir dich nicht mehr erkennen?
    Die allerliebsten Grüße und gespannt wartend auf den nächsten Bericht,
    Jana

    1. Liebe Jana!
      Nicht so ungeduldig! Ich lade gerade die nächsten Beiträge hoch, hatte zwischendurch nämlich einige Zeit zum Schreiben, während ich auf die kühleren Abendstunden warte. Und vielen Dank für die lieben Worte 🙂 ein paar Fotos werden auch wieder dabei sein, bei den neuen Beiträgen!
      Liebe Grüße Flo

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