Bergab!

Heute ist Abfahrtstag! Nur wenige Höhenmeter müssen morgens noch überwunden werden, bevor ich mich später rollen lassen kann.
Dazwischen liegt die Fahrt um den Reschensee. Sicher eines der Highlights.

Wenn nur nicht die ganzen Touristen wären!
Ach so, ich bin ja auch einer 😉

So, nun Abfahrt!

Hier habe ich meinen ersten Blogbeitrag geschrieben:

Ja, ich hänge etwas hinterher mit dem Schreiben.

Die Landschaft wird wieder flacher und ich fahre hier durch Apfelplantagen so weit das Auge reicht:

Kurz vor Meran geht es noch mal ein Stück steiler bergab, mit schönem Blick über die Stadt:

Wie der Regenbogen schon andeutet, gab es abends ordentliche Regengüsse. Auf dem Campingplatz in Meran finde ich mich irgendwie nicht zurecht, Baustelle, Tennisclub, aber kann man hier auch irgendwo ein Zelt aufstellen? Etwas frustriert beschließe ich noch 10km zum nächsten Platz weiter zu radeln. Dabei komme ich dann noch in einen ziemlichen Regen. Das Warten unter dem Dach wird mir zu lang, ich möchte ja auch noch im Hellen am Platz ankommen, also muss ich doch die Regennklamotten und Sandalen auspacken. Aber ich bin nicht der einzige auf der Straße, der noch unterwegs (und nass) ist. Einige andere Radfahrer und Läufer erwischt es ebenfalls.

Am Platz ist dann leider doch niemand mehr an der Rezeption anzutreffen, aber ein paar nette Camper mit Wohnwagen sagen ich könne mein Zelt auf dem Platz neben ihnen aufstellen, der sei noch frei. Anschließend laden sie mich zum Essen ein, während ich sie mit einigen Pamir-Geschichten unterhalte. Es wird immer mehr aufgetischt, Salat, Schinken, Käse, Brot, Fleisch, Wein, Kuchen, Rum…. Einer von ihnen spricht englisch und übersetzt parallel, während die anderen zuhören und ihn und mich zwischendurch ermahnen, ich solle doch erst mal weiter essen 😀
Ein sehr schöner Abend, und hier „unten“ ist es so warm, dass es auch eine angenehme Nacht wird.