Diese Zeilen schreibe ich gerade schon von der Fähre, die mich von Puerto Montt nach Chaitén bringen wird. Und ich bin mega happy, wie gut alles bisher funktioniert hat.
Ok, die Tage davor waren etwas wüst und stressig, den Flug habe ich weniger als 48h vor Abflug gebucht, und doch hat alles wunderbar funktioniert. Und auf die Zeit nach der Reise freue ich mich auch schon riesig.
3 Flüge, das Rad davor verpacken, irgendwie zum Flughafen bringen zwischen Streiks und Demos, was habe ich mir für Gedanken gemacht. Abends vor Abflug habe ich noch das Rad geputzt, dass es so sauber war, wie seit dem Neuzustand nicht mehr. Besser keine „Bodenproben“ mit nach Chile einführen, und davon hatte mein Rad viele!
Das fast fertige Faltrad. Etwas Bläschenfolie noch dazu und ab in den Karton!
Der Benzinkocher (ebenfalls wieder-neu) reist im Handgepäck, mal sehen was die Sicherheit dazu sagt.
Ich löse es mal auf, ihr wollt ja auch die Vulkane sehen und nicht mein Gelaber hier lesen: Nichts haben sie gesagt. Nicht mal auspacken musste ich die Tasche bei drei mal Röntgen. Und dafür all der Putzaufwand! Kurz habe ich überlegt, die Sicherheitsleute doch zu bitten wenigstens mal drauf zu schauen, aber dann wurde der Flug schon aufgerufen.
Nun zu den Vulkanen:
Vulkan Antuco und Sierra Veluda
Vulkane Tolhuaca und Lonquimay (fragt bitte nicht welcher welcher ist :D)
Vulkan Lleima (vorne) und Sollipulli (hinten, die Caldera hat einen Durchmesser von 4 km!)
Und der Osorno.
Und dann war ich plötzlich am Flughafen von Puerto Monttt:
Ach ja , der Karton ist zweigeteilt weil Corsa.
Habe dann vor dem Flughafengebäude alles in Ruhe zusammengebaut, bei schönster Sonne und geschätzten 18°C. Es ist alles perfekt bisher, alles ist mitgekommen, nichts beschädigt, nur ein anderes Klebeband würde ich beim nächsten Mal verwenden, jetzt hat mein Rahmen überall braune Kleberückstände. Aber etwas Boruttisierung ist ja auch nicht schädlich.
Den Karton durfte ich da lassen, die Tasche habe ich später dem Hotel in Puerto Montt überlassen.Und
dann ging es ca. 16 km zur Stadt.
Auf der Straße herrscht ein wusseliges Durcheinander, aber ein geordnetes Durcheinander. Ich fühle mich sofort wohl. Erinnerungen meiner letzten Reise kommen hoch. Jeder will sich irgendwo noch durchquetschen, aber niemand ist jemandem dafür böse, alle nehmen aufeinander Rücksicht. So zumindest mein Gefühl. Vielleicht ist das noch die Gewöhnung von Asien die sofort wieder da ist, oder einfach nur meine rosa Sonnenbrille?
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